Wird Tobias jetzt eingeschult, fragt eine Mutter die andere. Nein, noch nicht, er darf noch ein Jahr spielen. Der Ernst des Lebens komme doch früh genug. Wofür lernen wir, fragt die Lehrerin. Fürs spätere Leben, antworten die Kinder. Und was für Schulen brauchen wir, fragt der Moderator zur Eröffnung der »Zukunftskonferenz«. Das Podium einhellig: Zukunftsschulen.
ÜBERGÄNGE – GESPRÄCHE IN DER SCHEUNE VON HANNA UND REINHARD KAHL. So geht es nicht weiter, sagen alle, aber dann geht es immer so weiter und Ideen welken, Worte werden platt. Angesichts von Polykrisen vielleicht Polytik? Verwandlungen, die von keiner Zentrale ausgehen! Gespräche mit Gästen, die selber denken.
Nachrichten aus Schulen können derzeit kaum erfreuen. Und häufig weicht die Zuversicht dem bloßen Durchkommen. Wie wäre es Schutt von durchaus vorhandenen Wegen zu räumen? Reinhard Kahl, dessen Film »Treibhäuser der Zukunft« vielen bekannt ist, arbeitet an einem neuen: »Sein Ding finden – und seine Stimme.« Dazu ein Vorgeschmack.
Vor einigen Jahren habe ich einen Kurzfilm über die Spielstadt „Mini München“ fertig gestellt. Dieser gab bereits den Anstoss zur Gründung von Kinderstädten u.a. in Hamburg. Nun gibt es die große 60 Minuten Dokumentation.
Seit fast vier Jahrzehnten gehen an drei Wochen in den Sommerferien täglich weit über zweitausend Kinder zwischen 7 und 15 in München zu einem großen Fest des eigenwilligen Lernens und selbstbestimmter Tätigkeiten.
Für uns Hamburger war das Wendland erst mal so etwas wie eine Landpartie, politisch und bald auch etwas revolutionsfolkloristisch. Außerdem privat und später manchmal auch etwas eskapistisch. Schließlich kulturell: Die Kulturelle Landpartie!