KONGRESSZEITUNG 1 Arche Nova in Bregenz

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Die Bildung Kultivieren!

Nun ist es so weit. Endlich.
Der Countdown zum Kongress beginnt. Das elektronische Anmeldeformular auf der Webseite ist geschaltet. Natürlich läuft die Vorbereitung schon lange. Sie ist durch mindestens sieben Denkmägen gegangen. Heraus kommt ein Kongress, der anders werden wird als die bisherigen. Das Vorhaben ist nicht risikolos, aber wir bleiben bei unserer Maxime, dass nur das gelingen kann, was auch scheitern darf und eben deswegen seltener schief gehen wird. Mit der Anmeldung beginnt auch die Möglichkeit zur Mitwirkung. Vorab. Damit dieser Aufruf zum Kongress kein zu umfangreicher und dann häufig doch nicht zu Ende gelesener Text wird, verteilt er sich auf die ersten Nummern der KongressZeitung. Sie wird von nun an alle paar Tage auf der Homepage www.adznetzwerk.de erscheinen und auch als ,,Newsletter“ verschickt. Die KongressZeitung wird das Medium zur Kongressvorbereitung. Sie enthält Informationen und Debatten zur Ausdifferenzierung des Programms und verdichtet den Kongressparcours.

Arche Nova
Ergebnisversessene, vor allem auf Noten und Prüfungen gerichtete Schulen führen zu Kollateralschäden: Gleichgültigkeit, Äußerlichkeit, Bulimielernen. Wissen wird dann schon für Kinder zur Ware. Es zerfällt in isolierte, häufig unverstandene und bald wieder vergessene Teile. Kinder und Jugendliche kalkulieren und vermarkten ihr Leben wie ihre eigenen Betriebswirtschaftler. Die Sachen werden dabei egal. Am Ende dieser Bildungslaufbahn hören Hochschullehrer von Studierenden solche Sprüche: Bitte reden Sie nicht so viel. Sagen Sie klipp und klar, was geprüft wird. Das lernen wir dann auch. Das ist keine Karikatur. Eine Studie der Deutschen Bundesregierung beschreibt die verbreitete Haltung der Studierenden als labil und teilnahmslos. Mehr und mehr werden sie in ihren Schul- und Studienjahren davon überzeugt, dass sie weder

Foto: Tanja Dorendorf / T+T Fotografie

ihre individuelle Karriere noch politische Entscheidungen beeinflussen können. Einen ähnlichen Einbruch der Erwartungen und Hoffnungen, sagen die Wissenschaftler, hätten sie bisher nur bei Jugendlichen ohne Berufsausbildung gefunden. Die in diesem Frühjahr veröffentlichte, vom Freistaat Sachsen in Auftrag gegebene Studie ,,Fokus Kind“ beschreibt, wie Schülerinnen und Schüler schon in der Grundschule von Jahr zu Jahr gelangweilter und uninteressierter werden.

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