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Reinhard Kahls Kolumne
P.S. Alle reden vom Wetter
Doch reißen wir die Augen auf! Blicken wir auf die Schule und die ganze »Bildung« und verstehen wir das Wort doch ursprünglich. Wie und wozu bilden wir die Welt? Und uns selbst? Wenn wir dem nachspüren, sind wir im Nu wieder beim Durchkommen, das in den Schulen und im Leben hinterrücks das Hauptfach geworden ist. Warum machen wir das eigentlich mit? Rückblende Es hat in den Schulen der deutschsprachi gen Länder im vergangenen Jahrzehnt Auf brüche gegeben. Es galt, endlich Abschied zu nehmen vom dummen dasgehtjadoch nichtRefrain. Sich lieber ins Gelingen ver lieben! Einen subversiven Konstruktivis mus erfinden! Das waren, jetzt spreche ich von mir, auch Ideen für meine Filme, vor allem für die »Treibhäuser der Zukunft«, die ja das Glück hatten, zum richtigen Zeit punkt zu entstehen. Eine Zeitlang schien es dann zu reichen, Bilder und Geschichten vom Gelingen zu ver breiten. Aber sehr weit reicht so ein bisschen Reformpädagogik nicht, vor allem wenn im Alltag dann doch nur allzu kleine Brötchen angeliefert werden, wie zum Beispiel die Umstellung vom 45 auf den 90Minuten takt und wenn manche gut gemeinte Ganz tagsschule doch in ein verwahrlostes Zwi schenlager für die nächste Generation kippt. Dann sind sie wieder da, diese Nachtgedan ken. Werden aus den Schülern am Ende doch nur Betriebswirtschaftler ihrer selbst? Läuft es bei den Lehrern nicht doch darauf hin aus, irgendwann den Countdown zur Pen sionierung zu zählen?