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Schlechte Noten für die Noten
Noten ein altes Lied, eines zum Mitsingen. Bisher waren sie für Reformer die Erbsünde einer entfremdeten Schule. Berichtszeugnisse sollten Erlösung bringen. Für ihre Verteidiger galten Zensuren als Garanten des Realitätsprinzips. Verbale Berichte ließen bei ihnen den Verdacht aufkommen, dem Kuscheln in der pädagogischen Provinz Vorschub zu leisten. Nun hat eine Gruppe um den Siegener Erziehungswissenschaftler Hans Brügelmann zusammengetragen, was Studien bisher zu den Noten herausgefunden haben. Auftrageber ist der Grundschulverband. Lehrer Gauß Gehen wir zurück zum Start: 1949 gab der Deutschdidaktiker Robert Ulshöfer einen Abituraufsatz an 42 Lehrer zur Korrektur. Deren Noten verteilten sich sage und schreibe über das ganze Spektrum von 1 bis 6. Wenn es gilt, die Leistungsstreuung einer Klasse zu erklären, muss die Gaußsche Normalverteilung oft als eine Art Naturgesetz herhalten.