Wie Schulen gelingen

WIE SCHULEN GELINGEN

Am Sonntagvormittag (6. November) kamen in fast 30 CinemaxX Filmtheater von Kiel bis Freiburg circa 8000 Menschen zur Bildungsmatinee „Wie Schulen gelingen“. Gezeigt wurden zwei Filme von Reinhard Kahl, die jetzt auch mit umfangreichem Zusatzmaterial als DVD bzw Doppel DVD im Archiv der Zukunft erscheinen. Premiere hatte der Film „Eine Schule, die gelingt“  über die viel gerühmte Helene Lange Schule Wiesbaden und ihre langjährige Leiterin Enja Riegel. Außerdem machte der Film „Spitze – Schulen am Wendekreis der Pädagogik“ deutlich, warum Schulen in Skandinavien so stark sind.

Die Kinos waren zum Teil schon seit Mitte der Woche ausgebucht. Eingeladen zu den kostenlosen Vorführungen hatten das Archiv der Zukunft und die Stiftung „Bildungscent“ in Zusammenarbeit mit der CinemaxX AG. Wegen des großen Andrangs wird eine Wiederholung dieser Filme und auch des Films „Treibhäuser der Zukunft“ überlegt, der bereits im Dezember 2004 Tausende Besucher ebenfalls an einem Sonntagvormittag in die CinemaxX Kinos gelockt hatte.

Seitdem werden in Deutschland Schulen zu „Treibhausschulen“ umgegründet oder neu gegründet.

In den Kinos führten Bildungsbotschafter Gespräche mit dem Publikum. Darunter der Sprecher des deutschen Pisa Konsortiums, Professor Manfred Prenzel, der Vorsitzende des Bundeselternrats Wilfried Steinert und die finnische Botschaftsrätin Cita Högnabba.

Die Filme des Archivs der Zukunft setzen darauf, dass es in der Bildung auch anders geht und dass das Gelingen darzustellen viel wirksamer ist als bloße Kritik.

Es gibt keine Blaupause für die eine richtige Schule, die dann nur noch kopiert werden müsste. Gelungene Schulen haben Biografien. Sie müssen aus Voraussetzungen, die sie sich nicht aussuchen konnten und die zu beklagen nichts nützt, etwas machen. Schulen müssen eigene Wege finden. Die Bilder des Gelingens in den Filmen geben zwar leuchtende Beispiele, sie stecken an, aber sie schreiben nichts vor. Man soll sich an ihnen durchaus wetzen. Je mehr man sich an ihnen wetzt, desto eher rufen sie das Eigene der Betrachter hervor. Darum geht es!

PS: Annette Schavan, designierte Bildungsministerin sagte am Rande eines Bildungskongresses am 27.10.2005 in Berlin: „Zum notwendigen Mentalitätswechsel im deutschen Bildungswesen gehören die Filme von Reinhard Kahl“.