MEINE SCHULE DER ZUKUNFT

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Meine Schule der Zukunft
von R e i n h a r d K a h l
Ein Archiv der Zukunft
Der Vortrag, auf dem dieser Beitrag aufbaut, war mit Filmausschnitten kombiniert. Vieles lässt sich mit Wörtern besser ausdrücken als in Bildern. Aber in diesem Fall haben Bilder einen Vorteil. Sie berühren die Muster, nach denen wir fühlen, und die Art und Weise, wie wir denken. Sie formatieren unser Handeln. In Deutschland sind Bilder des Gelingens rar. Manchmal könnte man sogar glauben, der größte Skandal sei hierzulande, wenn etwas gelingt. Nachrichten darüber mobilisieren häufig mehr Misstrauen als Begeisterung. Das gilt besonders für die Bildung. Tief im kollektiven Gedächtnis haben sich Muster eingeprägt, dass wirksames Lernen gegen den Strich geht, so wie eine Medizin, von der man glaubt, je bitterer sie schmeckt, desto wirksamer sei sie. Diese Überzeugung hindert viele daran zu glauben, was wir inzwischen wissen: Lernen geht mit Freude viel besser als unter Angst. Das gehört zu den unbestreitbaren Erkenntnissen der Hirnforschung und der kognitiven Psychologie. Viele Pädagoginnen und Pädagogen1 haben das natürlich immer schon gewusst, auch ohne wissenschaftliche Forschung.