Nach der Finanzkrise von 2008 fragten Wirtschaftswissenschaftler, wie sich denn die Haltungen jener Banker gebildet haben, die täglich die Kreditblasen mit heißer Luft füllten.
Der kanadische Managementtheoretiker Henry Mintzberg ging der Wirkung von Bonuszahlungen nach. Sie konditionieren auf kurzfristige Erfolge und diese Dressur auf Außensteuerung, so seine These, untergräbt das Urteilsvermögen. Samuel Bowles, Ökonom aus den USA, brachte es auf diesen Punkt: Explizite, also äußere Leistungsanreize zerstören gute Absichten.
Behalten wir, wenn wir über die Bildung von Kindern und Jugendlichen nachdenken, diese Diagnose im Sinn: Die Konditionierung auf Außensteuerung schwächt das Urteils vermögen und die guten Absichten.
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