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Zum Tod des großen Schulreformers und Pädagogen Remo H. Largo

Zum Tod des großen Schulreformers und Pädagogen Remo H. Largo

Remo Largo hätte nicht widersprochen, wenn ich seine Stimmung melancholisch nenne. Das hatte nichts mit persönlichem Optimismus oder Pessimismus zu tun. Nur war es ihm zeitlebens offensichtlich, dass unsere Lebensweise sich nicht als zukunftsfähig oder enkeltauglich erweist. Foto: Gaetan Bally/Keystone/ laif

PS Juli Eine außerpädagogische Opposition

PS Juli Eine außerpädagogische Opposition

Kennen Sie Harald Lesch? Ja, der aus dem Fernsehen. Er ist Professor für Physik. Im ZDF erklärt er die Welt. Er beherrscht seinen Einstein genauso wie seinen Kant. Dessen Imperativ, Menschen niemals nur als Mittel zu behandeln, sondern immer auch als Zweck, ist sein wichtigster Kompass. Es darf nie nur darum gehen zu funktionieren. Das Funktionieren allerdings, das beherrscht uns heute. Aber wird das auch funktionieren?

NDR Kultur Werkzeuge oder Prothesen

NDR Kultur Werkzeuge oder Prothesen

Fast jedes Kind hat heute auf dem Schulweg eine Universalmaschine in der Tasche. Sie könnte ein Büro ersetzen und Zugang zu einer schier endlosen Bibliothek bieten, sogar ein Rundfunk- oder Filmstudio wäre damit möglich. Für die Rechnerleistung in der Hosentasche hätte vor zwei Generationen ein Maschinenraum in Turnhallengröße nicht ausgereicht. Nun verfügt fast jedes Kind schon darüber. Das Smartphone.

Produzent oder Konsument?

Produzent oder Konsument?

Es macht glücklich, so tief in einer Arbeit zu versinken, dass ihre Elemente anfan­gen mit einem zu tanzen. Goethe liebte das. Er jubelte: »Alle möglichen Dinge, die sonst nie geschehen wären, gesche­hen dann, um uns zu helfen.« So geht es mir zuweilen im Filmschnitt.