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Das Obszöne wird nun weiß

Sie sind einfach obszön diese Hybride aus Geländewagen und Bonboniere. SUVs. Wann immer ich diese Provokationen auf der Straße sehe, regt sich bei mir der Wunsch, eine Sprühdose dabei zu haben, notfalls auch einen Nagel. Der unterdrückte Wunsch wird gesteigert seit mehr und mehr dieser obszönen Autoattrappen weiß sind. Weiß löst das melancholische, leicht schuldbewusste Schwarz ab. Weiß, wie innocent. Unschuldig. Innocent heißt aber auch ahnungslos und naiv.

„Es ist nichts egal“

„Es ist nichts egal“

Kurt Wilhelmi: Sie arbeiten schon viele Jahre als Autor, als Journalist und als Filmemacher. Wie
kommt es, dass Sie sich in dieser Arbeit so stark mit dem Thema Schule beschäftigt haben und
beschäftigen?
Reinhard Kahl: Da gibt es zwei Antworten. Die eine Antwort ist meine persönliche Geschichte,
dazu gleich mehr. Die zweite Antwort ist eine andere Geschichte, eine kleine Parabel.

alpha Forum – Im Gespräch mit Klaus Kastan

alpha Forum – Im Gespräch mit Klaus Kastan

Herzlich willkommen zu alpha-forum. Über unseren heutigen Gast habe ich folgendes Zitat gefunden: „Im Zentrum seiner Arbeit stehen die Lust am Denken und Lernen, die Zumutung belehrt zu werden und die endlosen Dramen des Erwachsenwerdens.“

Bulimie-Lernen abschaffen!

Bulimie-Lernen abschaffen!

Politiker füllen mit ihren Vorschlägen Einheitsschulbücher und Zentralabitur das Sommerloch. Bringen sie damit das Bildungssystem weiter?
Natürlich nicht. Bildungspolitik kann nur weiterkommen, wenn sie dem wahren Föderalismus eine Chance gibt. Das wäre die Vielfalt von Schulen und die Sammlung der Reform-Ansätze vor Ort. Diese häufig stumme Arbeit müsste zu Wort kommen. Das ist keine Frage der Informationstechnik, sondern der Anerkennung.

Kindern beim Lernen zusehen

Kindern beim Lernen zusehen

Wer auch nach der Lektüre von Largo und Beglinger noch am kindzentrierten Ansatz zweifelt und sich eine eigenmotivierte Lernfreude, ja Lernbegeisterung in Kindergärten und Schulen nicht vorstellen kann, sollte sich die passende DVD von Reinhard Kahl ansehen. Sie bestätigt durchwegs Largos Thesen.

Anstiftung zum Selberdenken

Anstiftung zum Selberdenken

Erfolgsgeschichte: Reinhard Kahl moderiert heute das 91. philosophische Gespräch.
Der Titel war anders gemeint, aber im Nachhinein ließe er sich auch als programmatische Botschaft zum Start einer neuen Reihe lesen: „Ich bin viele“ behauptete das erste „Philosophische Café“, zu dem Gastgeber Reinhard Kahl am 14. Januar 1999 den Gießener Philosophen Odo Marquard ins Literaturhaus eingeladen hatte. Tatsächlich steckte in diesem ersten Abend der Keim für viel, viel mehr.